Auszubildende der Polizei zu Besuch im Landtag – Julia Goll diskutiert mit angehenden Polizeibeamten

Die innenpolitischen Sprecher der im Stuttgarter Landtag vertretenen Parteien (im Bild v.l.n.r.): Sascha Binder (SPD), Julia Goll (FDP), Petra Häffner (GRÜNE), Christian Gehring (CDU) und Daniel Lindenschmid (AFD). Foto: Kiessling

Rund 60 Auszubildende der Polizei waren am Mittwoch zu Besuch im Stuttgarter Landtag. Nach einem Rundgang durchs Gebäude und Teilnahme an der aktuellen Plenumssitzung hatten die angehenden Polizeibeamtinnen und -beamten den Wunsch geäußert, mit den innenpolitischen Sprechern aller Parteien zu diskutieren.

Gerne nahm Julia Goll, stellvertretende Vorsitzende und innenpolitische Sprecherin der FDP/DVP-Fraktion die Gelegenheit wahr, sich mit den jungen Leuten auszutauschen, die derzeit im 1. bzw. 2. Jahr ihre Ausbildung an der Hochschule für Polizei Baden-Württemberg in Wertheim absolvieren – und verzichtete dafür sogar auf ihre Rede im Plenum zur Änderung des Landeshoheitszeichengesetzes (die dankenswerterweise Fraktionskollege Nico Weinmann übernahm.)

Dem Gesetzentwurf der AFD, wonach das Hissen der Bundesflagge an Dienstgebäuden gesetzlich normiert werden soll, galt auch gleich die erste (Un-) Verständnisfrage der Runde: „Dieses Gesetzesvorhaben ist absolut nicht notwendig, da eine existierende Verwaltungsvorschrift bereits regelt, dass die Bundesflagge generell immer zusammen mit der Landesflagge gehisst wird“, stellte Goll den Sachverhalt klar.

Neben weiteren Fragen zum Politikbetrieb hatte die Besuchergruppe großen Informationsbedarf zum Ausbildungsstandort der Polizei in Wertheim, beispielsweise zur mangelhaften Verkehrs-Infrastruktur sowie zur Zukunft des Mittleren Dienstes. Julia Goll betonte, dass es wichtig sei, den jungen Menschen Anschlussperspektiven zu bieten: „Mit der Einstellungsoffensive des Innenministeriums allein ist es nicht getan. Hier müssen auch genügend Stellen im gehobenen Dienst und damit Aufstiegsmöglichkeiten geschaffen werden.“