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Besuch im Strafvollzugsmuseum

Ein Besuch, der bewegt: Am 25. November hatte Julia Goll, Strafvollzugsbeauftragte der FDP-Fraktion, eine Besuchergruppe ins Strafvollzugsmuseum nach Ludwigsburg eingeladen.

Eine Zeitreise durch 300 Jahre Geschichte von Strafe, Folter und Haft erwartete die Besuchergruppe, überwiegend aus dem Waiblinger Wahlkreis von Julia Goll, im Strafvollzugsmuseum in Ludwigsburg – einem Ort, der nicht nur historische Fakten vermittelt, sondern emotional bewegt und in den historischen Mauern der ehemaligen barocken Gefängnisanlage zum Nachdenken anregt. „Der Besuch machte einmal mehr deutlich, wie sehr sich die Vorstellungen von Strafe, Gerechtigkeit und Menschenwürde im Laufe der Zeit verändert haben“, sagt Julia Goll.

Schon zu Beginn der Führung durch Museumsleiter Denis Bury wurde erkennbar, wie drastisch frühere Formen des Strafvollzugs waren: Die Ausstellung zeigt Folterinstrumente, Zwangsmaßnahmen und historische Hinrichtungsgeräte wie die Guillotine. „All dies zeigt eindrücklich, wie wenig früher die Würde des Menschen geachtet wurde und wie klar sich der heutige Rechtsstaat von solchen Praktiken abgrenzt“, so die Strafvollzugsbeauftragte der FDP-Fraktion in Baden-Württemberg.

Der Rundgang durch historische Zellen, Arrestbereiche und Strafpraktiken vergangener Jahrhunderte machte deutlich, welch langen Weg der Strafvollzug hinter sich hat: vom reinen Strafen und Abschrecken hin zu einem modernen System, das Sicherheit gewährleistet und gleichzeitig Chancen auf Resozialisierung eröffnet. Gerade diese Entwicklung erachtet Goll als essenziell, „denn ein humaner Strafvollzug ist zugleich ein Beitrag zu mehr Sicherheit in der Gesellschaft.“

Im anschließenden Gespräch bei Kaffee und Kuchen hatten die Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, Fragen zur politischen Arbeit Golls als Strafvollzugsbeauftragte, stv. Fraktionsvorsitzende und innenpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Stuttgarter Landtag zu stellen. Zum Abschluss eines äußerst interessanten Nachmittags bedankte sich Goll bei allen Teilnehmenden für ihr großes Interesse – und bei Museumsleiter Denis Bury, der mit großer Expertise durch die Ausstellung führte. „Bei unserem Museumsrundgang wurden nicht nur viele historische Fakten vermittelt“, so Goll. „Die Ausstellung macht auch deutlich, welche Verantwortung im Hier und Jetzt besteht: für einen Strafvollzug, der konsequent, rechtsstaatlich und menschlich bleibt.“