FDP-Abgeordnete laden Kinder und Jugendliche des Rems-Murr-Kreises zur historischen Spurensuche ein

Das Zusammenleben von Menschen ist von Grenzen geprägt: Manche sind sofort sichtbar, andere kaum wahrnehmbar. Es gibt räumliche, zeitliche, geographische, kulturelle, soziale oder historische Grenzen, die das Leben und den Alltag bestimmen. Welche Grenzen junge Menschen bisher in ihrem Leben kennengelernt haben und was die Erforschung ihrer Geschichte für die heutige Zeit bedeutend macht - diese Fragestellung steht im Mittelpunkt des aktuellen Geschichtswettbewerbs von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Unter dem Titel „Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte“ sollen junge Menschen dazu angeregt werden, auf historische Spurensuche zu gehen: Am Beispiel der eigenen Lokal- oder Familiengeschichte können Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene – von der Grundschule bis zum Alter von 21 Jahren – erforschen, wie Grenzen entstanden sind, wie sie überwunden wurden und wie sie das Leben von Menschen beeinflussten.

Auch die beiden FDP-Landtagsabgeordneten aus dem Rems-Murr-Kreis, Julia Goll und Jochen Haußmann, laden Schülerinnen und Schüler sowie Studierende und Auszubildende dazu ein, im Rahmen des Wettbewerbs vor Ort auf historische Spurensuche zu gehen: „Welche Grenzen haben Menschen in der Geschichte gesetzt, verschoben, überschritten und warum? Wie wurden Menschen durch Grenzen ein- und ausgeschlossen? Und inwiefern boten Grenzen den Menschen Schutz? – Zu all diesen Fragen lassen sich im Rems-Murr-Kreis bestimmt viele spannende Geschichten entdecken“, ist sich Julia Goll, FDP-Landtagsabgeordnete aus Waiblingen sicher.

„Die Erforschung von gesellschaftlichen Grenzen bietet ebenfalls zahlreiche Anhaltspunkte, wie zum Beispiel die Einführung des Frauenwahlrechts in der Weimarer Republik oder die Gründung der deutschen Behindertenbewegung, die seit den 70er Jahren gegen Diskriminierung und für ein Leben ohne Barrieren kämpft“, ergänzt Jochen Haußmann, der im Stuttgarter Landtag den Wahlkreis Schorndorf vertritt.

Der Wettbewerb sei eine gute Gelegenheit, sich an seinem Wohnort, seiner Region sowie in der eigenen Familiengeschichte nach Grenzen und Begrenzungen umzuschauen, betonen die beiden stellvertretenden Vorsitzenden der FDP-Fraktion im Stuttgarter Landtag. So könne die historische Spurensuche der Kinder und Jugendlichen in der Familie beginnen, am eigenen Gartenzaun oder an der alten Stadtmauer.

Der Kreativität der Teilnehmenden sind dabei keine Grenzen gesetzt: Die Beiträge können bis zum 28. Februar 2025 als schriftliche Arbeit, Film oder Podcast, Webseite oder App, Multimediapräsentation oder dreidimensionale Arbeit eingereicht werden. Zu gewinnen gibt es mehr als 550 Sach- und Geldpreise im Wert von bis zu 2.500 Euro. Alle Bundessiegerinnen und -sieger werden zudem zur großen Preisverleihung und einem Empfang durch den Bundespräsidenten nach Berlin eingeladen. Ausführliche Informationen zum Geschichtswettbewerb, der zum 29. Mal von der Körber-Stiftung durchgeführt wird, gibt es unter https://koerber-stiftung.de/projekte/geschichtswettbewerb.