IT Baden-Württemberg zu Gast im Landtag – Goll: Thema Digitalisierung muss von ganz oben vorangetrieben werden
IT Baden-Württemberg zu Gast im Landtag – Goll: Thema Digitalisierung muss von ganz oben vorangetrieben werden
Ob hohe Datensicherheit und Verfügbarkeit der IT-Dienste, effektiver Datenschutz, Abwehr vor Cyberangriffen oder Schutz vor Internet-Kriminalität: Als zentraler IT-Dienstleister erbringt die IT Baden-Württemberg (BITBW) hochwertige IT-Dienste für die Landesverwaltung, Justiz und Polizei im Südwesten. „Wir müssen die IT-Sicherheit Tag für Tag neu sicherstellen, aber gleichzeitig sollen die IT-Dienste für die Anwender auch so einfach wie möglich nutzbar sein“, beschreibt Jens Schrott, BITBW-Projektleiter „Zentrale Unterstützung Rollout E-Akte Baden-Württemberg“ den täglichen Spagat seines Teams.
Doch nicht nur bei der Cyber-Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit sehen sich die BITBW-Mitarbeiter verschiedensten Herausforderungen gegenüber: Insbesondere die „mangelnde Akzeptanz bzw. Gewichtung des Themas Digitalisierung in der Öffentlichkeit“ bereitet den IT-Experten Sorgen, wie eine BITBW-Besuchergruppe beim Abgeordneten-Gespräch zum Thema „Digitalisierung“ im Stuttgarter Landtag betonte. So sei es etwa für die IT-Dienstleister nicht nachvollziehbar, weshalb es in Baden-Württemberg, im Gegensatz zu anderen Bundesländern, kein eigenes Digitalisierungsministerium gebe.
„Das Thema Digitalisierung muss politisch von ganz oben vorangetrieben, vorgelebt und positiv besetzt werden“, betonte Julia Goll, stellvertretende Vorsitzende und innenpolitische Sprecherin der FDP/DVP-Fraktion bei der Diskussionsrunde, an der Vertreter aller Landtagsfraktionen teilnahmen. Im Gegensatz zu den skandinavischen Ländern gebe es in Deutschland immer noch zahlreiche Vorbehalte gegenüber digitalen Prozessen bzw. beim Thema Datensicherheit, so Goll: „Die gesellschaftliche Akzeptanz der digitalen Transformation muss endlich auf die Prioritätenliste der Landesregierung gesetzt werden.“