Respekt und Anerkennung für Engagement der Feuerwehrleute „65+“

Im Bild v.l. mit der Bürgermeisterin von Schwaikheim, Dr. Astrid Loff, dem Kreisobmann der Alterswehren, Fritz Haag und dem Musiker Jürgen Hörig, der die Veranstaltung im Feuerwehrhaus moderierte.

Treffen der Altersfeuerwehren aus dem Rems-Murr-Kreis:

MdL Julia Goll zollt Respekt und Anerkennung für Engagement der Feuerwehrleute „65+“

Beim Treffen der Obmänner der Altersfeuerwehren aus dem Rems-Murr-Kreis nutzte Julia Goll, Landtagsabgeordnete des Wahlkreises Waiblingen die Gelegenheit, sich für dieses außergewöhnliche Engagement zu bedanken: „Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit unserer Gemeinden und sind ein Vorbild für uns alle“, betonte Goll in ihrem Grußwort am vergangenen Samstag im Feuerwehrgerätehaus in Schwaikheim. Ein solcher Dienst für die Gemeinschaft könne nicht hoch genug angerechnet und wertgeschätzt werden.

„Es ist heute alles andere als selbstverständlich, in seiner Freizeit ein Ehrenamt auszuüben“, so die stellvertretende Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion. Dies gelte erst recht für die Feuerwehr und in ganz besonderem Maße für die Altersfeuerwehren, deren Mitglieder meist jahrzehntelang bei Einsätzen ihr Leben aufs Spiel gesetzt hätten, um andere zu schützen. Anstatt sich mit 65 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand zurückzuziehen, bringen die Feuerwehrleute „Ü65“ weiterhin ihre Erfahrung und Expertise in die Gemeindewehren ein, um diese bei der Bewältigung immer komplexerer Aufgaben zu unterstützen – etwa mit der Durchführung von Übungen, der Wartung und Instandsetzung von Geräten und Einsatzfahrzeugen oder der Übernahme von Verwaltungsaufgaben. Auch der erfolgreiche Einsatz der Altersfeuerwehren für die Nachwuchsarbeit und Brandschutzerziehung verdiene höchste Anerkennung, unterstrich Goll: „Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird. Ehrenamt ist Arbeit, die unbezahlbar ist.“

Möglich wird das breite Engagement der Altersfeuerwehren durch die Initiative „65 plus – Senioren aktiv in unseren Feuerwehren“, die das baden-württembergische Innenministerium und die Kreisseniorenobmänner im Landesfeuerwehrverband gemeinsam auf den Weg gebracht haben. Hintergrund ist, dass Feuerwehrleute in Baden-Württemberg wegen der hohen körperlichen Belastungen ab dem 65. Lebensjahr in den meisten Fällen nicht mehr an aktiven Einsätzen teilnehmen und sich bislang – mitsamt ihrer großen Erfahrung und Expertise – von wichtigen Aufgaben der Gemeindefeuerwehren verabschieden mussten. Mit der Konzeption „65plus“ können Feuerwehrleute nun länger ein Ehrenamt ausführen, ihre Wehren abseits der Brandherde entlasten und den Nachwuchs fördern.

„Die Altersfeuerwehren zeigen eindrucksvoll, wie wertvoll und wichtig das ehrenamtliche Engagement älterer Menschen für unsere Gesellschaft ist“, so Julia Goll: „Wir können es uns nicht leisten, auf diesen großen Erfahrungsschatz zu verzichten.“