„Tag der Kinderhospizarbeit“ am 10.2. - Besuch beim Kinder- und Jugendhospizdiensts „Sternentraum“ in Weissach im Tal

Hospizdienst
Juila Goll MdL am Tag der Kinderhospizarbeit“ am 10.2.2024 in Weissach im Tal. Gespräch mit der Leiterin des Sternentraums, Kirsten Allgayer (links im Bild), und der Koordinatorin Lorena Sabatini (Bildmitte). Foto: Brückner

Zum „Tag der Kinderhospizarbeit“ am 10.2.

Wenn ein Kind unheilbar krank wird, ist das ein unfassbar trauriges Schicksal. Gerne bin ich – selbst Mutter von 5 Kindern - dem Aufruf des Deutschen Kinderhospizvereins gefolgt, den „Tag der Kinderhospizarbeit“ zu unterstützen. Dieser findet jährlich am 10. Februar statt, um die schwierige Situation betroffener Familien in den Fokus zu rücken: Rund 50.000 Kinder und Jugendliche leben in Deutschland mit einer Erkrankung, an der sie frühzeitig sterben werden.

Wenn Kinder und Jugendliche von Abschied und Tod betroffen sind, benötigen sie und ihre wichtigsten Bezugspersonen besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung. Kinder- und Jugendhospizdienste leisten hier eine unglaublich wichtige Arbeit: Sie begleiten die Familien ab Zeitpunkt der Diagnosestellung bis über das Sterben und den Tod hinaus – ebenso Kinder, bei denen ein Elternteil lebensverkürzend erkrankt ist.

Auch die drei Mitarbeiterinnen des Kinder- und Jugendhospizdiensts „Sternentraum“ in Weissach im Tal setzen sich – unterstützt von 44 qualifizierten ehrenamtlichen Begleiterinnen und Begleitern – mit Herzblut für die betroffenen Familien ein: 2023 waren sie bei mehr als 50 Familien im Rems-Murr-Kreis rund 3.500 Stunden im Einsatz, um diesen eine psychosoziale Begleitung zu ermöglichen.

Ein ganz herzliches Dankeschön an die Leiterin des Sternentraums, Kirsten Allgayer, sowie Koordinatorin Lorena Sabatini für die interessanten Einblicke, die sie mir in die Kinderhospizarbeit ermöglicht haben – verbunden mit einem großen Dank an alle Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen für ihre unglaublich wichtige Arbeit.

Viele Angebote in der Kinderhospizarbeit müssen über Spenden finanziert werden, da die Kassen sie nicht tragen (so etwa unverständlicherweise die Begleitung der Familien über den Todestag des Kindes hinaus). Alle Einrichtungen sind daher auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Beim Bundesverband Kinderhospiz e.V. kann online unter bvkh.de/online-spende gespendet werden. Im Rems-Murr-Kreis sind der Kinder- und Jugendhospizdienst „Sternentraum“ (https://www.kinderundjugendhospizdienst.de) sowie der Kinderhospizdienst „Pusteblume“ in Backnang (https://www.hospiz-remsmurr.de/kinderhospizdienst-pusteblume.html) tätig und freuen sich über eine Spende oder ehrenamtliche Unterstützung.