Austausch beim Polizeipräsidium Reutlingen

Ausführlicher und offener Austausch beim Polizeipräsidium Reutlingen, Kriminalpolizei Esslingen.
Mit KHK Lottmann, dem im Dezember 2021 neu gewählten Landesvorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei getroffen.
Themen gab es hinreichend:
👮♀️ Besoldung und Arbeitszeit:
Wenn im Metalltarif inzwischen die 35-Stundenwoche gilt und auch im öffentlichen Dienst bei den Nicht-Beamten 39,5 Std., ist der Druck aus dem Beamtenbereich, von den 41 Stunden herunterzukommen, verständlich. Dies insbesondere im Bereich der Schichtarbeit.Berechtigt auch die Forderung nach der Erhöhung der Erschwerniszulage (Lageorientierter Dienst LOD).
👮 In Anbetracht der ausscheidenden „Babyboomer-Generation“ muss die Einstellungsoffensive verstärkt werden.
👮♀️ Auch aktuelle, kritische Themen kamen zur Sprache:
👉 Die weder abgeschlossene noch aufgeklärte Affäre rund um die Vorwürfe gegen den Inspekteur der Polizei belasten die gesamte Polizei.
👉 Bei der Einordnung der Pläne für ein Landesantidiskriminierungsgesetz stimmen wir überein: in Zeiten abnehmenden Respekts und zunehmender Gewalt gegenüber Uniformträgern braucht es eine Stärkung der Polizei und kein in der Sache überflüssiges Gesetz, das von den Betroffenen als Misstrauensvotum verstanden wird (und so gemeint ist ?!).
🙏 Ich bedanke mich für den angeregten Austausch und habe mit Herrn Lottmann die unkomplizierte Weiterführung vereinbart.
❗️ Bei der Gelegenheit gerne eine Klarstellung: Die FDP ist dort für den „schlanken Staat“, wo Private in der Regel das bessere Angebot machen. Wir stehen aber für den „starken Staat“ im Bereich der inneren Sicherheit. Denn nur wenn jeder Einzelne darauf vertrauen kann, dass seine/ihre Rechte geschützt und verteidigt werden, gelingt auch das, wofür wir uns einsetzen: dass jeder seinen wie auch immer gearteten, selbstverantwortlichen Plan vom Leben umsetzen kann. Die Garantie der inneren Sicherheit (wozu neben dem Schutz der körperlichen Unversehrtheit auch der Schutz des Eigentums gehört) ist dafür essenziell.